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Neuer Podcast ist online

Es gibt mal wieder etwas auf die Ohren

Ihr Lieben,

ich habe wieder einen neuen Podcast für die Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen in Düsseldorf produziert. Natürlich würde ich mich wieder sehr freuen, wenn möglichst viele von Euch reinhören und sehr gerne auch den Podcast abonnieren oder teilen würden.
Ihr wisst ja, dass ich seit nun fast einem Jahr für die Akademie arbeite. Ich muss Euch ehrlich sagen, dass ich mich noch nie in meinem Berufsleben in einem Team so wohlgefühlt habe wie dort. Die Entscheidung vor einem Jahr, noch einmal von vorne anzufangen und den Arbeitgeber auch im hohen Alter (grins) von 57 Jahren zu wechseln, war absolut richtig und für mich ein Segen. Und, glaubt mir, ich hatte mir das damals nicht leicht gemacht, denn man kündigt heutzutage ja nicht einfach so eine Führungsposition in einem größeren Unternehmen.

Aber für mich war das ein notwendiger Schritt, denn ich war nicht mehr glücklich. Und Glücklichsein ist unser Schicksal und oft ist es einfach wichtig, auf die berühmte „innere Stimme“ zu hören. Ich habe das damals getan, habe mir noch einmal etwas Neues gesucht und mache nun wieder das, was mir am meisten Freude macht. Nämlich schwerpunktmäßig journalistisch im Audiobereich zu arbeiten, die Stimme dabei zu nutzen sowie vereinzelt Wissen und Erfahrungen weiterzugeben.
Hört also auch in diese neue Ausgabe des „Akademie-Journals“ gerne einmal rein und lasst die Klickzahlen glühen. Bald gibt es dann auch mal wieder regelmäßigere Beiträge rund um Musik (Amy Belle war vor kurzem mal wieder auf Vlieland unterwegs), Sport und Kultur.

Neuer Podcast von mir online und kleine Info zu Amy Belle

Ich hatte Euch ja vor kurzem darüber erzählt, dass ich mich in den vergangenen Jahren beruflich ein wenig verändert habe. Schweren Herzens ein wenig weg vom Sportjournalismus und hin in eine andere Welt. Zunächst aus rein finanziellen Gesichtspunkten, weil ich weg von der auf Dauer doch nervigen und vor allem unsicheren Freiberuflichkeit wollte. So war ich zunächst Trainer bei einem großen Konzern, wurde dann dort nach 2 Jahren zum Trainingsmanager befördert, hatte aber dann schnell das Gefühl, dass mir der Journalismus, das „jobmäßige Sprechen“ tierisch fehlte…

Berufliche Wege änderten sich

Und so bin ich dann doch noch einmal komplett neu durchgestartet, bin jetzt als Redakteur bei einem wunderbaren Unternehmen glücklich und kümmere mich in erster Linie um die Podcasts. Heute ist ein neuer in der Serie „Journal“ online gegangen. Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr mal reinhören würdet. Natürlich hat das jetzt wenig mit der Welt zu tun, über die ich hier sonst geschrieben hatte. Aber es gehört zu meinem Leben. Und diejenigen, die mir vielleicht doch jetzt schon eine Weile folgen, interessiert es ja vielleicht doch ein wenig, was ich im Moment mache.

Übrigens: Amy Belle hat vor ein paar Wochen mal wieder auf der friesischen Insel Vlieland gespielt. Gemeinsam mit ihrem Glaswegian Sangeskollegen Alan Frew. Mehr dazu vielleicht demnächst, wenn es meine Zeit und meine derzeitige Erkältung erlauben. Ich war nämlich in den vergangenen beiden Wochen urlaubsmäßig in Spanien unterwegs und habe mir da Husten, Schnupfen und das ganze Brimborium angelacht. Wahrscheinlich durch Air-Condition oder whatever hervorgerufen. Jedenfalls klassisch, im Job bin ich seit zig Jahren fit wie ein alter Turnschuh, aber ausgerechnet im Urlaub fängt dann die lange Nase mit dem Tropfen an…naja, bedauert mich nicht zu sehr, denn mir geht es schon wieder deutlich besser. Außerdem bin ich kein Weichei…der Urlaub war trotzdem cool. Und ich bin während der freien Wochen wieder ein Jahr älter geworden…OMG…

Euer Interesse würde mich freuen

Viel Spaß also beim Reinhören. Ihr würdet mir echt eine Riesenfreude machen, wenn Ihr reinhören und damit die Klickzahlen ein wenig in die Höhe schnellen lassen würdet. Über Likes, Abos, Weiterleiten, viele Hörer:innen und Feedback freue ich mich also natürlich wahnsinnig. Und bald schreibe ich auch mal wieder was Neues über Sport und/oder Musik…versprochen. Danke, dass Ihr noch hier seid und liebe Grüße an Euch, wo immer Ihr das hier lest…und hört…

Bruce Springsteen und die E-Street-Band auf dem Hockenheimring

Mega-Konzert mit fantastischen Musikern und miserabler Organisation

Der unfassbar großartige Bruce Springsteen und die fantastische E-Street-Band am Hockenheimring, am Tag danach. Ich bin total platt, denn das Konzert war nicht nur megagenial, sondern bedeutete auch Stress. Die Verantwortung dafür tragen Veranstalter, die einfach nur darauf zu schauen scheinen, dass die Kassen klingeln. Oder warum kosten Parktickets rund um den Austragungsort bis zu 75 (!!!!) Euro und werden vom Ticketabzocker Eventim sogar noch als großartige Chance beworben????
So waren wir also nicht mit dem Auto nach Hockenheim angereist (hätten wir wahrscheinlich ohnehin nicht gemacht, aber weniger Leute in den Zügen hätten das Chaos bei der Abreise entschärft), sondern brav per Bahn. Das ging auch bei der sehr bewusst von uns gewählten sehr zeitigen Anreise über den Zwischenstopp Speyer erstaunlich problemlos.
Dass aber bei weitem nicht alles so reibungslos bei der Anreise abgelaufen sein muss, bemerkten wir dann in der Location. Lange wirkte das Motodrom so, als wäre es gut besucht, aber bei weitem nicht ausverkauft. Dass uns auf unseren Tribünenplätzen die ganze Zeit eine der weißen Fahnen vor den Augen flatterte, die im Innenraum auf Toiletten und Wasser hinweisen sollten, war ein weiteres Zeichen dafür, dass der Veranstalter am Hockenheimring offenbar nicht immer an das Wohl der Zuschauer zu denken bereit war. Für 150 Euro erwarte ich auf meinen Plätzen ein freies Sichtfeld oder vorab einen Hinweis auf ein eingeschränktes Sichtfeld. Den gab es beim Ticketkauf nicht. Dass der Sound mal hakt, wie bei den ersten 5 Songs im Bereich der Südtribüne, KANN bei einem Open-Air-Gig schon mal passieren, das dauerhafte zeitliche Delay zwischen Bild und Sound auf den Videowalls war da schon ärgerlicher, zumal der Veranstalter nie auf die Idee kam, diese vor den Zuschauer-Augen flatternden WC-Fahnen (die sich nach höchstens einer Stunde auch dem letzten Besucher eingeprägt haben dürften) abzunehmen.
Die offensichtlich problematische Anreise verzögerte dann auch den Auftritt der Band um rund eine halbe Stunde. Das hatte es zuvor während der gesamten Tour von Springsteen kaum gegeben, dass der Meister mit einer derartigen Verzögerung auf die Bühne kam. Manche Besucher erreichten ihre Plätze trotzdem erst, als das Konzert schon lange lief.

Zum Konzert selbst: Dass ich Springsteen sehr schätze, habe ich hier ja schon oft genug verewigt. Er war wieder einmal fast drei Stunden lang überragend und jagte sich selber und die wunderbare E-Street-Band durch knapp 30 Songs. Nicht zu überhörende Soundprobleme bei den ersten Songs seien ihm verziehen, es war ein gewaltiges Konzert vor dann wohl rund 80.000.
Die wollen aber nach dem Konzert auch wieder nach Hause. Da der Veranstalter auf den Einsatz von Shuttle-Bussen zum Bahnhof schon lange verzichtet, machte sich dann eine Menschenmasse auf den Fußweg zurück zum Bahnhof Hockenheim. Etwa 45 Minuten. Dort angekommen, erwartet man dann aber doch spätestens eine (Vorsicht, Wortspiel!) ZÜGIGE Abfertigung, aber diese Menschenmasse wurde vor dem Bahnhof durch Polizisten gestoppt. Offenbar wollte man den Zugang zu den Bahnsteigen geregelt hinbekommen. Was auf den ersten Blick Sinn macht, war aber oben eher ätzend. Du stehst innerhalb von tausenden Menschen und niemand weiß, wann und wie es denn jetzt weitergeht. Es werden dann ja nicht weniger Menschen, denn von oben drücken immer mehr die Masse Richtung Bahnhofeingang. In solchen Momenten fühlst Du Dich, wie die Sardine in der Büchse. Eine geschlagene Stunde standen wir da, es ging nicht vor und nicht zurück, es gab keine Ansagen von Bahn oder Polizei, ab und zu Rufe nach Sanitätern (nicht jeder menschliche Kreislauf kommt mit dem Sardinen-Gefühl zurecht) wurden entweder ignoriert oder nach viel zu langer Reaktionszeit umgesetzt. Es schien, als würde der Veranstalter in Hockenheim eine derartige Großveranstaltung zum ersten Mal durchzuziehen versuchen. Aber davon kann man ja mit Blick auf die Vergangenheit (Autorennen und Konzerte)eher nicht reden.
Irgendwann nach einer gefühlten Ewigkeit kam dann Bewegung in die Masse, offenbar war doch noch einer der angekündigten Sonderzüge eingefahren und die Polizei ließ Besucher auf den Bahnsteig. Das bedeutete aber auch, dass nun jeder aus der Besuchermasse jetzt auf den Bahnsteig wollte, es wurde von hinten gedrückt, gequetscht und gerempelt. Dass dabei offenbar nichts Schlimmeres passiert ist, reiner Zufall.
Für mich ist nach diesem Erlebnis klar: Nie wieder Hockenheimring. So etwas werde ich mir nicht mehr antun und meine Konzerterlebnisse lieber mit den Orten teilen, die eine derartige Sause auch stemmen können (und dabei auch mich als Besucher und mein Konzertvergnügen für teilweise horrende Ticketpreise im Blick haben). Und in Hockenheim scheint das aus den Augen der verantwortlichen Betrachter verlorengegangen zu sein.
Bruce Springsteen wird von all dem nicht viel mitbekommen haben. Vielleicht hat ihn die Verzögerung geärgert, aber er war großartig und hat mit seiner legendären Band eine überragende Show über knapp 3 Stunden geliefert. Wer ihn morgen noch im Münchener Olympiastadion erleben darf, kann sich glücklich schätzen. Schade, dass in Hockenheim offenbar nicht jeder derartiges Weltklasse-Niveau hat.

Eine kurze Ergänzung noch, drei Tage nach dem Konzert:

Inzwischen hat sich der Veranstaltungsleiter zu Wort gemeldet. Er weist jegliche „Vorwürfe“ gegen die Organisation in Hockenheim zurück. Sehr geehrter Herr Pauls, es handelt sich hier nicht um „Vorwürfe“, sondern um Tatsachen, Beschreibungen und Feststellungen mehrerer 1000 betroffener Menschen. Diese Menschen fühlten sich auf dem Rückweg eines großartigen Konzertes unsicher, gefährdet und standen über mindestens eine Stunde in einer Masse von Menschen rund um den Bahnhof in Hockenheim. Dies mit den Worten abzutun, „dass sich bei einem Konzert mit 80000 Menschen der eine oder andere unwohl fühle, ist nicht zu vermeiden“, ist eine bodenlose Frechheit Ihren Kunden gegenüber. Wir Kunden haben für eine solche Massenveranstaltung bezahlt und wir erwarten als Gegenleistung den gewünschten Act UND eine sichere An-und Abreise. Über die Anreise kann ich persönlich mich nicht beklagen, weil ich mit der Bahn zeitig losgefahren bin und keine Probleme hatte. Der Weg zur Abreise und damit zum Bahnhof Hockenheim war das reinste Chaos, unorganisiert und gefährlich. Dass Polizei und Hilfskräfte (die übrigens nach besten Kräften arbeiteten und nicht Teil meiner Kritik sind) die Ereignisse nach Medienberichten nun aufarbeiten wollen, ehrt sie. Gut so!!!

Übrigens bin ich niemand, der Großveransaltungen nicht kennt oder bei jedem kleinen Gedränge eine Panikattacke bekommt, wie der Herr Veranstaltungsleiter Pauls wohl von jeder kritischen Stimme nun vermutet. Jahrzehntelang war ich als Fußballreporter bei derartigen Acts in den Stadien Europas unterwegs und kenne auch so manches Chaos. Was ich dort in Hockenheim erlebt habe, hatte ich allerdings in Jahrzehnten an Berufserfahrung höchst selten. Bei einem Fußballspiel rechnest Du auch mit einer derartigen Lage – nach einem derart friedlichen Konzert erwartest Du eine solche Lage aber nicht und steckst auf einmal mitten in einer Menschenmasse, die nicht vor und nicht zurück kann. Wäre dort eine Panik entstanden…nicht auszudenken.

So bleibe ich bei meinem Fazit aus diesem CHAOS (!!!!!): Der Veranstaltungsort Hockenheimring wird mich nicht mehr wiedersehen und ich werde bei jedem meiner Freunde und Bekannten und auch an manchen Stellen in den sozialen Medien über meine Erfahrungen mit diesem Ort (und über die empathielosen und merkwürdigen Reaktionen der Veranstalter) berichten.

Nach längerer Pause: Hier bin ich wieder!

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Ich lebe noch…

Ihr Lieben,

das gibt es doch gar nicht. Ich musste vor ein paar Minuten schon staunen, als ich eine Nachricht in meiner Mailbox entdeckte. Sie wies mich darauf hin, dass jemand meinem WordPress-Blog folgte. Dem Blog, den ich einst mit viel Schwung zu schreiben begonnen hatte, der aber inzwischen von mir sträflich vernachlässigt worden ist und fast in Vergessenheit geriet. Fast…

Ich muss mich also bei Euch entschuldigen. In der Tat habe ich über Jahre gedacht, dass hier ohnehin niemand mehr liest oder diese vor langer Zeit mit viel Begeisterung geschriebenen Artikel nicht mehr so interessant sind. Aber gerade eben bin ich tatsächlich dann mal wieder auf meine Seite gewandert und traute meinen Augen nicht, als ich mir die Statistiken ansah. Sicher ist das hier kein „Millionseller“, aber einige 1000 Klicks hat diese Seite dann doch noch pro Jahr zusammengesammelt. Meistens offenbar, weil sie über die Suche nach Amy Belle über Google hier ein paar Informationen suchten. Ich freue mich doch sehr darüber und danke Euch dafür. Thank you so much for your visits and your kind support!!

Und so habe ich mir nun vorgenommen, mich wieder häufiger hier zu melden. Was ist in der Zwischenzeit passiert? In Sachen Amy nicht mehr so viel. Eine Geschichte rund um Amy gab es aber dann doch, die ich Euch nicht vorenthalten möchte. Es ist aber gerade Sonntagabend und ich hoffe Ihr habt Verständnis, wenn ich Euch da auf die nächsten Tage vertröste. Diese Geschichte ist einen eigenen Blogeintrag wert, finde ich…zwinker. Ist übrigens jetzt nichts gewaltig Großes, aber sicher für Euch durchaus spannend zu lesen. Wenn ich es noch schaffe, einigermaßen gut zu schreiben.

Bei mir hat sich auch eine Menge getan, was sicher auch dazu führte, dass ich meinen „WordPress“-Blog ein wenig vergessen hatte. Ich musste beruflich nach dem Ende von „90elf “ schon ein wenig umdenken und arbeite jetzt als freier Journalist, Hochschul-Dozent mit Lehrauftrag und mit diversen Berater-Tätigkeiten im Bereich Kommunikation. Vor zweieinhalb Jahren habe ich mir außerdem noch ziemlich dämlich ein Bein gebrochen, bin aber inzwischen schon wieder ganz gut zu Fuß…

Also, ich werde mich demnächst hinsetzen und Euch diese Geschichte von Amy aus dem vergangenen Jahr erzählen. Wenn Ihr mögt, dürft Ihr mir natürlich auch gerne schreiben. Das ist logisch, denn ich freue mich nach wie vor über jede Art von Feedback oder Austausch. Ich hoffe auch, dass ich mit WordPress technisch noch klarkomme, aber das wird schon einigermaßen gehen…

Wir lesen uns…;-)